Allgemein

Was ist Taekwondo?

Taekwondo steht für eine Kampfkunst der waffenlosen Selbstverteidigung und hat ihren Ursprung in Korea.

Der Name Taekwondo setzt sich aus folgenden Wörtern zusammen:

Tae  » bedeutet Fuß und steht somit für alle Fußtechniken
Kwon  » bedeutet Faust und steht somit für alle Techniken, die mit der Hand ausgeführt werden
Do  » bedeutet Weg und steht für die geistige Entwicklung, die der Kämpfer gehen muss, um seine geistige Reife zu erlangen.

Es handelt sich um eine Sportart, die die Einheit von Körper und Geist fördert. Im Umgang mit den Lehrern und Mitschülern lernt man Höflichkeit, Bescheidenheit und Respekt. Der Einklang von Körper und Geist hilft auch im Alltag Schwierigkeiten des täglichen Lebens besser zu meistern, den eigenen Ängsten mit Selbstvertrauen zu begegnen und körperliche Schwächen zu bewältigen.

Die Vielseitigkeit des Taekwondo kennzeichnet sich durch die Disziplinen Laufschule, Wettkampf, Formenlauf, Selbstverteidigung und Bruchtest.

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Die Laufschule beinhaltet die Grundlagen des Taekwondo, um die Techniken zu erlernen, was aber nicht heißt, dass nur Anfänger Laufschule trainieren. Sie wird den Taekwondokämpfer bis zum Meister begleiten und auch ein Meister lernt nicht aus.

Der Formenlauf ist eine festgelegte Abfolge von Techniken gegen einen oder mehrere imaginäre Gegner. Zu jeder Graduierung muss eine weitere Form erlernt werden.

Wettkampf, seit 2000 auch eine olympische Disziplin, fördert Schnelligkeit, Technik, Beweglichkeit und Koordination.

Selbstverteidigung hat im Gegensatz zu Formenlauf und Wettkampf keine festen Regeln. Hier werden Situationen trainiert, wie man sie auf der Straße antreffen kann, dabei sind Schnelligkeit und Reaktion gefragt, dies erfordert viel Übung. Das Reagieren muss automatisch erfolgen, Überlegungen verzögern die Reaktionszeit.

Der Bruchtest ist ein fester Bestandteil im Taekwondo. Er kann nur ausgeführt werden, wenn die Technik, die das Brett, den Ziegel, den Stein etc. zerstören soll, hundertprozentig beherrscht wird. Ein nicht korrekt ausgeführter Schlag führt mit Sicherheit zu Verletzungen.

Die Grade, die die Schüler nach bestandener Prüfung erreichen, nennt man KUP,  die der Meister DAN.

Die Gürtelfarben:
Weiß wie ein “unbeschriebenes Blatt” steht für den “Unwissenden” und Anfänger

Kinsäk

Narangsäk
Gelb symbolisiert den Erdboden, der einmal Früchte tragen soll

Tschoroksäk
Grün zeigt, dass es wächst und bereits erste Erfolge sichtbar sind.

Parangsäk
Blau deutet auf Farbe und Weite des Himmels hin.

Palgansäk
Rot als Signalfarbe steht als Achtungszeichen für den höchsten Schülergrad.

Komdjiongsäk
Schwarz ist die Farbe des Meisters – schließt alle Farben in sich ein und verpflichtet den Träger, der Achtung und dem Respekt seiner Schüler gerecht zu werden.